Motivation ist der Prozess, der zielgerichtetes Verhalten auslöst, steuert und aufrechterhält. An diesem Prozess sind biologische, emotionale, soziale und kognitive Kräfte beteiligt, welche Verhalten aktivieren. Im Grunde ist Motivation das, was uns zum Handeln antreibt. In Bezug auf Essstörungen, bezieht sich der Begriff Motivation im Allgemeinen auf den inneren Antrieb, Genesung zu erreichen oder aufrechtzuerhalten.
Die Autorin und betroffene Mutter Harriet Brown berichtet sehr ausführlich über den Weg ihrer Familie aus der Magersucht heraus - mit Hilfe einer FBT Behandlung.
Derzeit ist das Buch leider nur antiquarisch erhältlich, eine Neuauflage ist laut Verlag nicht geplant. Auch als eBook ist es bei Amazon und anderen Anbietern inzwischen nicht mehr erhältlich.
Als Elternnetzwerk wollen wir den Erfahrungsaustausches zwischen Fachkräften, Eltern und Angehörigen, deren Kinder an einer restriktiven Essstörung erkrankt sind, fördern und etablieren. Es kann ein erleichterndes, hilfreiches Erleben für alle Beteiligten sein, mit gemeinsamem Wissen und Kommunizieren dem betroffenen Kind bei seinem Heilungsprozess beizustehen.
Wir präsentieren: Einen großen Wissensschatz rund um familienbasierte Behandlungskonzepte und akuter Soforthilfe bei Anorexia nervosa.
Der Blog Am Esstisch wurde Ende 2019 als privates Projekt von betroffenen Eltern gestartet zum Sammeln von allem, was bei einer Anorexie-Erkrankung des eigenen Kindes hilft.
Das renommierte Helm Stierlin Institut in Heidelberg bietet im Mai/November 2022 ein Seminar für Fachpersonen als Einführung für die Maudsley Methode an.
International gilt heute das Maudsley Model als die erfolgversprechendste Vorgehensweise bei Jugendlichen mit Magersucht, deren Wirksamkeit auch empirisch hervorragend bestätigt ist und weltweit als state of the art gilt.
Ich habe auf der kürzlich stattgefundenen International Conference on Eating Disorders in Chicago an einer Plenarsitzung teilgenommen. Das Thema war: Genesung von einer Essstörung. Wie definieren wir sie? Wie sieht sie aus? Und sollte sie immer im Mittelpunkt stehen?
Während dieser Plenarsitzung sprach Anna Bardone-Cone, PhD, über die wesentlichen Komponenten der Genesung von einer Essstörung.
Das Thema Fearfood ist wohl ein Thema, das uns als Eltern ständig beschäftigt und an dem wir uns nicht selten die Zähne ausbeissen. So unterschiedlich die Anorexie bei jedem Kind verläuft, so unterschiedlich ist auch das jeweilige Fearfood.
Es gibt Kinder, die nach Monaten noch immer vor dem Anblick einer Kartoffel in Schockstarre verfallen, während andere bereits wieder Eis und Schokolade essen.
Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass es bei dem Maudsley-Approach oder bei Family-Based Treatment (FBT) nur um die elterliche Kontrolle der Nahrungsaufnahme geht. Während Phase I von FBT von den Eltern verlangt, die vollständige Verantwortung für die Nahrungsaufnahme ihres kranken Kindes zu übernehmen, um ihm zu helfen, sein Gewicht wiederherzustellen, umfasst FBT auch zwei weitere sehr wichtige Phasen.
2020 war ein Jahr des Umbruchs. Neben allem anderen, womit wir uns beschäftigen mussten, hat jeder Kliniker, mit dem ich gesprochen habe, wahrgenommen, dass die Rate der Essstörungen in die Höhe geschossen ist. Die National Eating Disorders Association meldet einen monatlichen Anstieg der Anrufe bei ihrer Hotline um bis zu 78 %.
Im Allgemeinen mag ich es nicht besonders, in Bezug auf eine furchtbare Krankheit wie Anorexia nervosa die verharmlosende Bezeichnung AN zu verwenden, aber es hat sich bei vielen unserer Familien so eingebürgert. Vielleicht erleichtert ihnen dieser geläufige Ausdruck die Auseinandersetzung mit einer Krankheit, die das Leben ihres Kindes - und damit auch ihr eigenes - "gekidnappt" hat und die jedes Gespräch zu Hause dominiert.
Schon vor über 10 Jahren hat Frau Prof. Dr. Beate Herpertz-Dahlmann, die sich schon sehr lange mit dem Thema Magersucht beschäftigt, in einer Studie an ihrer Klinik in Aachen festgestellt, dass die Rückfallquote bei den Patienten, die statt stationärer Behandlung in der Tagesklinik behandelt wurden, deutlich geringer war.